Kosten für Website-Wartung im Jahr 2024: Eine vollständige Aufschlüsselung der Preise
Wenn Sie wissen, wie hoch die Wartungskosten für Ihre Website sind, können Sie ein angemessenes Budget aufstellen. Leider vergessen manche Nutzer nach der Website-Erstellung, die Wartungskosten zu berücksichtigen. In diesem Leitfaden werden neun wesentliche Elemente erläutert, die zur Instandhaltung Ihrer Website beitragen.
Wie viel Sie für die Wartung ausgeben werden, hängt von der Art Ihrer Website ab. Wir nennen Ihnen die durchschnittlichen monatlichen Wartungskosten für verschiedene Website-Typen, von Websites für kleine Unternehmen bis hin zu Online-Shops.
In diesem Artikel vergleichen wir auch die Preise für die Wartung Ihrer eigenen Website mit denen für die Beauftragung eines professionellen Dienstleisters, um Ihnen die Wahl der besten Option zu erleichtern. Schließlich wird erklärt, wie oft Sie Ihre Website warten sollten.
Am Ende dieses Leitfadens werden Sie in der Lage sein, die Kosten für die Wartung Ihrer Website effizient und gekonnt zu planen.
Inhaltsverzeichnis
Wie viel kostet die Wartung einer Website: Ein kurzer Überblick
Die durchschnittlichen Kosten für die Pflege und Wartung einer Webseite liegen bei etwa 5 bis 5.000 €/Monat oder 60 bis 60.000 €/Jahr. Die Wartung besonders großer und beliebter Webseiten wie Amazon oder Netflix kostet sogar noch mehr.
Die Plattform, die Funktionen und die Dienste der Website sind nur einige der vielen Faktoren, die zu den Gesamtkosten für die Wartung beitragen. Bei einer großen E-Commerce-Website sind die Wartungskosten beispielsweise höher als bei einer kleinen Portfolio-Website.
Hier finden Sie eine Aufschlüsselung der verschiedenen durchschnittlichen monatlichen Wartungskosten für Websites:
Website-Typ | Durchschnittliche monatliche Website-Wartungskosten |
Eigene Website Digitale Portfolios, persönliche Blogs und Hobby-Websites | 5–25 €/Monat |
Professioneller Blog Blogs mit mittlerem bis hohem Traffic | 25–75 €/Monat |
KMU-Website Restaurants, einfache Unternehmens-Landingpages und kleine bis mittlere Bildungseinrichtungen | 35–500 €/Monat |
Website für große Unternehmen/Konzerne Beliebte Unternehmen und große Bildungseinrichtungen | 200–4.500 €/Monat |
Multimedia-Unterhaltungs-Website Beliebte digitale Magazine | 300–2.500 €/Monat |
eCommerce Website Onlineshops | 750–5.000 €/Monat |
9 Wesentliche Kosten der Website-Wartung
Die folgenden Kosten für die Website-Pflege sind in drei Kategorien eingeteilt:
- Notwendig – jede Website benötigt einen Domainnamen und einen Webhosting-Plan, den Sie regelmäßig erneuern müssen.
- Wichtig – Aspekte wie Design und technischer Support verbessern die Funktionalität einer Website und sorgen für mehr Besucher.
- Optional – Elemente, die für bestimmte Websites relevant sind, wie eCommerce-Funktionen und Plugins.
1. Domainname
- Durchschnittliche Kosten: ca. 0-20 €/Jahr für die Registrierung und 10-90 €/Jahr für die Verlängerung
- Grad der Notwendigkeit: notwendig
Jede Website braucht einen Domainnamen, und der durchschnittliche Preis für die Erneuerung liegt zwischen 10 und 90 Euro pro Jahr. Einige Hosting-Provider bieten eine kostenlose Domainregistrierung mit ihren Hosting-Plänen an, was eine kostengünstigere Option darstellt.
Eine Domain besteht aus zwei Elementen – dem Namen der Website und der Erweiterung. Nehmen Sie Hostinger.de als Beispiel – Hostinger ist unser Website-Name, während .de die Domain-Erweiterung ist, auch bekannt als Top-Level-Domain (TLD).
Die Kosten eines Domainnamens hängen weitgehend von seiner Endung ab. Die drei beliebtesten TLDs sind:
- Generische Top-Level-Domain (gTLD) – jede Website kann eine gTLD verwenden, und die Kosten variieren je nach ihrer Popularität. Einige der beliebtesten gTLDs sind .com, .net und .org, während Sie die weniger verbreiteten zu einem günstigeren Preis registrieren können.
- Länderspezifische Top-Level-Domain (ccTLD) – Erweiterungen für länderspezifische Websites, wie z. B. .us für die Vereinigten Staaten oder .de für Deutschland.
- Gesponserte Top-Level-Domain (sTLD) – Erweiterungen für Websites mit bestimmten Eigentümern oder Zwecken. Beispiele sind .edu für Bildungseinrichtungen und .int für internationale Organisationen oder Verträge.
Ein weiterer Faktor, der sich auf die Wartungskosten eines Domainnamens auswirkt, ist die Registrierstelle. Die Wahl einer zuverlässigen Registrierstelle ist entscheidend, um möglichen Betrug und versteckte Gebühren zu vermeiden. Am besten finden Sie eine zuverlässige Registrierstelle, indem Sie die Liste der von der ICANN zugelassenen Registrierstellen prüfen.
Sobald Sie sich für eine TLD entschieden haben, prüfen Sie mit einem Domain-Check, ob Ihr gewünschter Domainname verfügbar ist.
Domain Name Checker
Instantly check domain name availability.
Der Kauf einer eigenen Domain bedeutet in der Regel, dass er für einen Zeitraum von mindestens einem Jahr registriert wird. Der Eigentümer der Website muss ihn vor Ablauf erneuern, wenn er denselben Domainnamen weiter verwenden will.
Wichtig! Die Verlängerungspreise sind oft teurer als die ursprünglichen Kosten für die Registrierung des Domainnamens. Manchmal bietet die Registrierstelle Rabatte an, wenn Sie sich für einen längeren Verlängerungszeitraum verpflichten.
Ein zusätzlicher Service zum Schutz der Privatsphäre von Domainnamen als Teil Ihres Wartungsplans für die Website ist ebenfalls eine gute Option. Diese Funktion hilft, die persönlichen Daten und Kontaktinformationen des Domaininhabers zu schützen.
Obwohl die Kosten variieren können, bietet Hostinger einen kostenlosen Schutz der Privatsphäre an, um die WHOIS-Informationen einer Domain zu verbergen.
2. Webhosting
- Durchschnittliche Kosten: etwa 2-80 €/Monat, je nach Webhosting-Typ und Abonnementdauer
- Grad der Notwendigkeit: notwendig
Webhosting ist ein Dienst, der die Veröffentlichung einer Website im Internet ermöglicht. Webhosting-Anbieter vermieten Speicherplatz auf ihren physischen Servern, auf denen die Nutzer die Daten ihrer Websites speichern können. Lesen Sie unseren einsteigerfreundlichen Leitfaden „Was ist Webhosting“, um mehr über das Thema zu erfahren.
Der Webhosting-Anbieter und der von Ihnen gewählte Tarif haben Einfluss auf die Kosten. Ein Hosting-Anbieter bietet in der Regel verschiedene Hosting-Pakete zu unterschiedlichen Preisen an. Darüber hinaus können konkurrierende Webhosting-Anbieter aufgrund unterschiedlicher Funktionen und der allgemeinen Infrastruktur unterschiedliche Gebühren für ein ähnliches Paket verlangen. Schauen Sie sich die Preisliste von Hostinger an.
Auch die Plattform Ihrer Website wirkt sich auf die Wartungsgebühren für das Webhosting aus. So ist beispielsweise bei den meisten Website-Baukästen das Webhosting bereits im Preis inbegriffen. Wenn Sie jedoch ein Content-Management-System (CMS) wie WordPress verwenden, haben Sie die Möglichkeit, Ihren eigenen Hosting-Anbieter zu wählen. Um es einfacher zu machen, bietet Hostinger verschiedene Arten von Webhosting-Diensten für CMS an.
Bevor Sie sich für ein Webhosting-Angebot entscheiden, sollten Sie die langfristigen Hosting-Kosten berücksichtigen. Die Gesamtkosten für die Wartung des Webhostings hängen weitgehend von der gewählten Abonnementdauer ab. Kürzere Abonnementzeiträume wie monatliche Zahlungen haben höhere Wartungskosten als jährliche.
Die Webhosting-Pläne von Hostinger beginnen beispielsweise bei 1,19 €/Monat. Wenn Sie sich für den 48-monatigen Plan entscheiden, bleiben die monatlichen Kosten vier Jahre lang gleich und ändern sich dann auf 2,99 €/Monat, wenn es Zeit für eine Verlängerung ist.
Hier sind einige der beliebtesten Arten von Webhosting-Diensten:
Shared Hosting
Business
€14.95/mo
Single
€7.99/mo
Shared Hosting ist ideal für kleine bis mittelgroße Websites, wie Portfolios und Blogs. Diese Webhosting-Option hält die monatlichen Kosten auf einem Minimum, da Sie die Ressourcen des Servers mit anderen Websites und Benutzern teilen. Erfahren Sie mehr darüber, was Shared Hosting ist.
Die Kosten für das Shared Hosting von Hostinger liegen zwischen 1,99 € und 3,99 €/Monat. Wenn Sie gerade erst damit beginnen, eine Website zu erstellen, ist unser günstiges Webhosting-Angebot vielleicht die beste Option für Sie.
VPS-Hosting
VPS 6
€93.99/mo
VPS 5
€79.95/mo
VPS 4
€49.95/mo
VPS 3
€19.99/mo
VPS 2
€12.99/mo
VPS 1
€8.99/mo
VPS 7
€140.99/mo
VPS 8
€187.99/mo
VPS-Hosting ist eine hervorragende Option für mittelgroße Websites, da es ihnen dedizierte Ressourcen innerhalb eines gemeinsam genutzten Servers bietet. Außerdem bietet es Website-Besitzern eine größere Kontrolle über die Servereinstellungen, was es für technisch erfahrene Benutzer besser geeignet macht. Wenn Sie mehr erfahren möchten, lesen Sie bitte unser umfassendes Tutorial über VPS-Hosting.
Hostinger VPS-Hosting-Pläne kosten zwischen 5,49-17,99 €/Monat, je nach verfügbarem RAM, Speicherplatz und Bandbreite.
Wenn Sie mehr darüber erfahren möchten, lesen Sie bitte unser umfassendes Tutorial darüber, was ein VPS ist.
Cloud-Hosting
Beim Cloud-Hosting werden die Daten einer Website in einem Server-Cluster gespeichert, um eine hohe Verfügbarkeit der Website zu gewährleisten. Daher ist Cloud-Hosting ideal für stark frequentierte Websites mit hohem Wachstumspotenzial. Es ist auch eine benutzerfreundliche Option, da der Webhosting-Anbieter für die technische Wartung verantwortlich ist.
Die Kosten für die Cloud-Server-Pakete von Hostinger variieren und liegen zwischen 9,99 € und 29,99 € pro Monat.
Dediziertes Hosting
Dedicated Hosting eignet sich in erster Linie für etablierte Unternehmen, denen es nichts ausmacht, Geld für eine bessere Leistung auszugeben. Bei diesem Hosting-Typ wird jeder Website ein dedizierter Server zugewiesen, so dass die Benutzer die vollständige Kontrolle über die Serverdateien und -einstellungen haben.
Die Nutzung eines dedizierten Servers kann 80-300 €/Monat kosten und ist damit der teuerste verfügbare Hosting-Service.
WordPress-Hosting
Single
€7.99/mo
Business
€14.95/mo
Pro
€19.99/mo
Diese Art von Hosting ist für WordPress-Websites optimiert und bietet zusätzliche Tools und Wartungsfunktionen. Diese Option eignet sich hervorragend für Anfänger, da keine fortgeschrittenen technischen Kenntnisse für die Verwaltung erforderlich sind.
Die Preise für WordPress-Hosting bei Hostinger liegen zwischen 1,49 € und 9,99 €/Monat.
3. SSL-Zertifikat
- Durchschnittliche Kosten: etwa 0-1.000 €/Jahr
- Grad der Notwendigkeit: notwendig
SSL (Secure Sockets Layer) ist ein Datenübertragungsprotokoll, das eine verschlüsselte Kommunikation zwischen einem Server und einem Browser ermöglicht.
Zu den Vorteilen eines SSL-Zertifikats für eine Website gehören höhere Sicherheit, besserer Datenschutz und bessere Leistung in Suchmaschinen. Alle Websites, die sensible Benutzerdaten wie Passwörter oder Kreditkartendaten verarbeiten, sollten ein SSL-Zertifikat haben.
Die Kosten für SSL-Zertifikate variieren je nach Anzahl der Domains oder Subdomains, die sie abdecken. Für ein SSL-Zertifikat für eine einzige Domain liegen die Preise zwischen 7 und 860 €/Jahr. Ein durchschnittliches Wildcard-SSL-Zertifikat für den Schutz mehrerer Subdomains kostet zwischen 50 und 1.000 Euro pro Jahr.
Um Kosten zu sparen, wählen Sie ein Webhosting-Angebot, das ein kostenloses SSL-Zertifikat enthält. Hostinger bietet zum Beispiel ein kostenloses SSL-Zertifikat auf Lebenszeit für alle unsere Angebote.
Um zu prüfen, ob eine Website ein SSL-Zertifikat verwendet, öffnen Sie sie in einem Webbrowser. Achten Sie auf ein Vorhängeschloss-Symbol in der linken Ecke der Adressleiste oder ein HTTPS-Protokoll, das vor dem Domainnamen steht. Wenn Sie auf das Vorhängeschloss klicken, zeigt es an, dass das SSL-Zertifikat gültig ist.
4. E-Mail-Dienste
- Durchschnittliche Kosten: 1-18 €/Benutzer/Monat
- Grad der Notwendigkeit: wichtig
Professionelles E-Mail-Hosting ermöglicht es Website-Besitzern, benutzerdefinierte E-Mail-Adressen mit ihren Domainnamen zu erstellen, wie z. B. kundenservice@IhreDomain.com.
Eine benutzerdefinierte E-Mail hilft Unternehmen, ihre Marke zu fördern, Professionalität zu vermitteln und das Vertrauen ihrer Kunden zu gewinnen.
Google Workspace bietet einen beliebten Premium-E-Mail-Dienst für 6 €/Monat pro Postfach.
Eine weitere Möglichkeit besteht darin, nach Hosting-Anbietern zu suchen, die kostenlose E-Mail-Dienste mit ihren Hosting-Angeboten bündeln. Einige Hosting-Angebote von Hostinger bieten zum Beispiel bis zu 100 Domain-basierte E-Mail-Adressen.
Hostinger bietet auch einen professionellen Business-Email-Service für Unternehmen mit automatischer Virenprüfung und integriertem Kalender. Nutzer können zwischen dem Business Email Plan, der 0,99 €/Monat pro Mailbox kostet, und dem Enterprise Email Plan für 2,49 €/Monat pro Mailbox wählen.
Die gewählte Vertragsdauer wirkt sich auf die Gesamtkosten aus. So kostet beispielsweise ein 48-monatiger Zeitraum 0,99 €/Monat, während ein einmonatiger Zeitraum 2,99 €/Monat kostet.
Ein weiteres Element, das die Wartungskosten für E-Mail-Dienste beeinflusst, ist die Anzahl der benötigten Postfächer. Wenn Sie mehr Postfächer kaufen, erhöhen sich die Gesamtkosten.
Einige Website-Baukästen bieten auch E-Mail-Dienste in ihren Paketen an.
5. Technische Unterstützung
- Durchschnittliche Kosten: 2-300 €/Monat
- Grad der Notwendigkeit: wichtig
Der Zugang zu einem Kundendienstteam macht einen großen Unterschied, wenn Probleme mit der Website auftreten. Egal, ob Sie Anfänger oder fortgeschrittener Benutzer sind, der technische Support hilft Ihnen, Probleme mit Ihrer Website so schnell wie möglich zu beheben.
Technische Unterstützung gibt es in verschiedenen Formen:
- Live-Chat – bietet schnelle Hilfe über Chat-Nachrichten. Er ist vor allem bei Website-Abstürzen, defekten Kontaktformularen oder Sicherheitsverletzungen von Vorteil.
- E-Mail-Ticketing-System – nutzt E-Mail und ein Online-Verfolgungssystem für Anfragen zur technischen Unterstützung. Es ist ideal für die Erstellung einer Datenbasis mit dem Kundendienstanbieter.
- Telefonservice – bietet sofortige Lösungen, geeignet für Benutzer, die lieber direkt mit einem Kundendienstmitarbeiter sprechen.
- Wissensdatenbank – in Form von Tutorials oder Leitfäden für Benutzer, die es vorziehen, Probleme selbst zu recherchieren und zu lösen.
Die meisten Hosting-Anbieter bieten mit jedem Tarif einen kostenlosen Live-Chat und E-Mail-Support. Diese Supportkanäle sollten ausreichen, wenn Sie eine persönliche oder eine kleine geschäftliche Website betreiben.
Dedizierter Support ist ideal für größere Websites wie eCommerce-Unternehmen. Ein zuverlässiger technischer Support hilft Ihnen, Probleme zu beheben, bevor der Datenverkehr beeinträchtigt wird oder Ihre Kunden enttäuscht werden.
Einige Hosting-Anbieter bieten optionalen, kostenpflichtigen Support für sofortige und personalisierte Dienste an. Der Priority-Support von Hostinger beispielsweise kostet je nach Dauer des Abonnements zwischen 1,99 und 11,99 €/Monat.
Alles in allem hängt die Einbeziehung des technischen Supports in die Wartungskosten von den Bedürfnissen Ihrer Website ab.
6. Website-Design
- Durchschnittliche Kosten: 0-17 €/Monat, wenn Sie selbst gestalten, oder durchschnittlich 6.000 € und weiterhin 500-1.000 €/Jahr für regelmäßige Wartung, wenn Sie einen Profi beauftragen
- Grad der Notwendigkeit: wichtig
Das Website-Design ist die digitale visuelle Darstellung einer Marke. Es ist eines der ersten Elemente, das die Besucher Ihrer Website sehen, bevor sie entscheiden, ob Ihr Inhalt einen Besuch wert ist. Ein gutes Webdesign wirkt sich positiv auf die Suchmaschinenoptimierung aus und sorgt für mehr Besucher.
Die Kosten für das Webdesign variieren je nach der von Ihnen gewählten Vorgehensweise – Selbstdesign oder Beauftragung eines Profis.
Selbstdesign
Die Selbstgestaltung ist eine hervorragende Option für kleine bis mittelgroße Homepages, z. B. für persönliche Blogs. Die Gestaltung einer Website von Grund auf kann mit kostenlosen oder hochwertigen Tools erfolgen. Diese Option fügt nur eine kleine monatliche Gebühr zu Ihren gesamten Website-Wartungskosten hinzu, etwa 17 €/Monat.
Wenn Sie mit der Programmierung nicht vertraut sind, empfehlen wir die Verwendung eines Website-Baukastens wie Hostinger, Squarespace oder Weebly.
Ein Website-Baukasten enthält neben seinen Premium-Plänen oft auch professionelle Homepage-Vorlagen. Die meisten Website-Builder versprechen außerdem Drag-and-Drop-Funktionen, um die Gestaltung einfach und intuitiv zu gestalten.
Anfänger, die mehr Freiheit und Flexibilität wünschen, können ein CMS wie WordPress verwenden, um eine Website zu erstellen und zu gestalten. Bei WordPress sind Sie für die Auswahl, Installation und Aktualisierung Ihres Website-Themes verantwortlich.
WordPress bietet mehr als 9.000 kostenlose Themes in seiner offiziellen Galerie an, darunter Beispiele wie Neve und Ultra. Wenn Sie mehr Anpassungsfunktionen benötigen, sollten Sie ein Premium-Theme kaufen.
Die durchschnittlichen Kosten für WordPress-Premium-Themes belaufen sich auf etwa 5-17 €/Monat. Informieren Sie sich vor dem Kauf eines Premium-Themes über die verfügbaren Zahlungsmodelle. Einige Themes können Sie mit einer einmaligen Lizenzgebühr erwerben, während andere ein abonnementbasiertes System verwenden.
Einen Profi beauftragen
Professionelle Webentwickler sind mit den aktuellen Designtrends vertraut und können eine Website nach Ihren individuellen Vorgaben programmieren.
Entwickler können mit Skriptsprachen wie JavaScript einzigartige und ansprechende Websites erstellen. Viele Entwickler bieten auch Wartungsdienste für Websites an, z. B. Software-Updates, technische Unterstützung und Funktionsoptimierung.
Die Beauftragung eines professionellen Designers kann jedoch die Kosten für die Wartung Ihrer Website erheblich erhöhen.
Die Gebühren für Webdesigner variieren je nach Art Ihrer Website. Im Durchschnitt liegen sie bei 6.000 Euro für ein Basisprojekt, wobei die Wartungsarbeiten der Website zwischen 500 und 1.000 Euro pro Jahr kosten. Aufgrund der hohen Kosten ist diese Option eher für große Websites mit starkem Besucherverkehr geeignet.
7. Plugins
- Durchschnittliche Kosten: 0-600 €/Monat
- Grad der Notwendigkeit: optional
Plugins erweitern die Funktionalität einer Website. Derzeit sind über 59.000 WordPress-Plugins in der offiziellen Bibliothek verfügbar. Installieren Sie Plugins, um Ihre Website zu optimieren:
- Plugins für Kontaktformulare – bieten großartige Funktionen zur Optimierung der Nachrichten von Website-Besuchern. Die Premium-Versionen kosten 40-300 €/Jahr.
- Seitenerstellungs-Plugins – fügen eine Drag-and-Drop-Oberfläche zu Ihrem Website-Editor hinzu. Die durchschnittliche Wartungsgebühr für Premium-Builder beträgt 20-350 €/Jahr.
- Sicherheits-Plugins – sichern Sie Ihre Website mit einer Firewall, einem Malware-Scanner, einem Brute-Force-Schutz und einem Login-Schutz. Die Premium-Versionen von Sicherheits-Plugins kosten 50-500 €/Jahr.
Um die Instandhaltung Ihrer Website zu erleichtern und die Wartungskosten zu senken, sollten Sie ein kostenloses Caching-Plugin wie W3 Total Cache installieren.
Vollständig kostenpflichtige Premium-Plugins wie WP Rocket und OptinMonster sind ebenfalls erhältlich. Im Vergleich zu Freemium-Optionen verfügen diese Plugins über umfangreichere Funktionen und werden von ihren Entwicklern oft aktiver gepflegt. Die WordPress-Wartungskosten für kostenpflichtige Plugins variieren zwischen 4-49 €/Monat.
8. eCommerce-Funktionen
- Durchschnittliche Kosten: 18-1.000 €/Monat
- Grad der Notwendigkeit: optional
Im Gegensatz zu anderen Websites verursachen E-Commerce-Websites aufgrund von Funktionen wie Zahlungsgateways und Bestandsverwaltung zusätzliche Wartungskosten. Optionale eCommerce-Funktionen wie spezieller Support und E-Mail-Marketing können zu noch höheren Wartungskosten führen.
Die Gesamtkosten einer maßgeschneiderten eCommerce-Website hängen von den benötigten spezifischen Funktionen ab. So sind beispielsweise Tools zur Bestandsverwaltung möglicherweise nicht erforderlich, wenn Sie digitale Produkte wie eBooks oder Online-Kurse verkaufen.
Hier sind einige wesentliche eCommerce-Funktionen, die Sie berücksichtigen sollten:
- eCommerce-Plattform – umfasst alle grundlegenden Funktionen für den Online-Verkauf. Viele Website-Entwickler bieten eCommerce-Pläne an, mit denen Sie schnell einen Online-Shop einrichten können. Die Preise liegen zwischen 9,90 und 14,90 €/Monat.
- Inventarverwaltung – bietet Funktionen zur Verwaltung Ihrer Produkte und Dienstleistungen. Ein Bestandsverwaltungs-Plugin wie WP Inventory Manager kostet 0-49,99 €/Jahr. Alternativ dazu ist eine Bestandsverwaltungssoftware wie Zoho oder Ordoro für verschiedene Plattformen für 0-999 €/Monat erhältlich.
- Zahlungsgateways – schaffen Sie Vertrauen bei Ihren Kunden und fördern Sie Transaktionen. Ein sicheres Zahlungs-Gateway wie PayPal kostet für einen durchschnittlich großen Online-Shop zwischen 15 und 25 Euro pro Monat.
Beachten Sie, dass die Preise je nach Größe und Traffic Ihres eCommerce-Geschäfts variieren können.
Für eine reguläre Website, die erst mit dem Verkauf von Produkten oder Dienstleistungen beginnt, liegen die durchschnittlichen Kosten für eCommerce-Funktionen bei etwa 15 €/Monat. Dieser Betrag kann sich erhöhen, wenn Sie mehr Produkte oder Dienstleistungen verkaufen.
9. Vermarktung und SEO
- Durchschnittliche Kosten: 0-10.000 €/Monat
- Grad der Notwendigkeit: wichtig
Ein Budget für Marketing- und SEO-Strategien ist notwendig, um die Besucherzahlen auf einer Website zu erhöhen.
Die Veröffentlichung aktueller und hochwertiger Inhalte wie Artikel, Videos und Fotos ist unerlässlich, um Ihr Zielpublikum anzusprechen. Qualitativ hochwertige Inhalte schaffen Glaubwürdigkeit, verbessern Ihr Ranking in den Suchmaschinenergebnissen und generieren Leads.
Um Ihre Marke zu fördern, sollten Sie sich Gedanken über die Nische Ihrer Website und Ihre langfristigen Ziele machen. Berücksichtigen Sie dann die folgenden digitalen Marketingstrategien, wenn Sie Ihr Budget für die Wartung Ihrer Website festlegen:
- Suchmaschinenoptimierung – verbessert die Platzierung Ihrer Website auf den Suchergebnisseiten (SERP). Beispiele für SEO-Tools sind Ahrefs, Ubersuggest und Moz. Es gibt kostenlose Optionen, während kostenpflichtige Abonnements zwischen 12-150 €/Monat kosten.
- Content Marketing – erstellt relevante und trendige Inhalte, um Zielgruppen anzuziehen, zu engagieren und zu binden. Sie können Inhalte intern erstellen oder sie an eine Webagentur für digitales Marketing oder Freiberufler auslagern. Die Preise hängen von der Art des Inhalts ab, aber rechnen Sie mit 1 €/Wort für einen Artikel oder 50-3.000 €/Projekt.
- E-Mail-Marketing – hält Ihr Publikum über Ihre Geschäftsaktivitäten auf dem Laufenden. Beliebte E-Mail-Marketing-Tools sind Mailchimp, Constant Contact oder ein E-Mail-Marketing-Plugin für WordPress für 0-310 €/Monat.
- Social Media Marketing – richtet sich an ein breiteres Publikum. Ein durchschnittliches Unternehmen gibt 6.000 bis 10.500 Euro pro Monat für digitale Marketing-Tools, Anzeigen und einen Social-Media-Manager aus.
Sie müssen nicht alle diese Marketingstrategien auf einmal umsetzen. Kleinere Websites können mit einfachen SEO-, E-Mail-Marketing- und Content-Marketing-Strategien beginnen.
Soll ich die Website selbst pflegen oder einen Entwickler beauftragen?
Unabhängig davon, ob Sie einen Fachmann beauftragen oder die Pflege Ihrer Website selbst übernehmen, hat jede Methode ihre Vor- und Nachteile. Auch die Preise für die Website-Wartung unterscheiden sich in beiden Fällen.
Beauftragung eines Profis
- Durchschnittliche Kosten: 200-4.500 €/Monat
Website-Besitzer können viel Zeit und Mühe sparen, wenn sie einen Fachmann mit der Wartung beauftragen. Die beiden beliebtesten Optionen sind die Beauftragung einer Website-Wartungsagentur oder eines freiberuflichen Experten.
Web-Wartungsagenturen können dabei helfen, die komplexeren und technischen Aspekte der Website zu bewältigen. Sie führen auch regelmäßige Software-Updates durch, nehmen Sicherheitsüberprüfungen vor und optimieren die Leistung der Website.
Ein Website-Wartungsvertrag bei einer Agentur ist teurer, weil Ihnen ein Team zur Seite steht. Wenn Sie hingegen einen Freiberufler für die Betreuung beauftragen, müssen Sie sich auf eine einzige Person verlassen.
Die Kosten für Agentur-Wartungsverträge können zwischen 200 und 4.500 Euro pro Monat liegen. Die Beauftragung eines freiberuflichen Experten kann dagegen 18 bis 20 Euro pro Stunde kosten. Der genaue Betrag, den Sie pro Monat zahlen, hängt von der Vereinbarung ab.
Selbstverwaltung einer Website
- Durchschnittliche Kosten: unter 100 €/Monat
Ein Do-it-yourself-Ansatz bedeutet günstigere Kosten für die Website-Pflege. Dies ist eine ausgezeichnete Option für budgetbewusste Website-Besitzer oder für diejenigen, die die Wartungsaufgaben lieber selbst in die Hand nehmen.
Kostenlose Ressourcen zur Website-Pflege sind weithin verfügbar, z. B. Artikel, die erklären, wie man regelmäßige Backups durchführt.
Die Pflege Ihrer eigenen Website hilft Ihnen, neue Fähigkeiten zu entwickeln, und gibt Ihnen die vollständige Kontrolle über Ihre Website-Konfigurationen. Es braucht jedoch Zeit, etwas Neues zu lernen und es richtig umzusetzen. Der Umgang mit den technischen Aspekten Ihrer eigenen Website kann auch überwältigend sein.
In diesem Fall ist ein Homepage-Baukasten vielleicht die bessere Wahl für einen Anfänger, da er oft über ein eigenes Team verfügt, das sich um die Wartung kümmert.
Wie oft ist eine Website-Wartung erforderlich?
Es gibt keine festen Regeln dafür, wie häufig die Wartung einer Website erfolgen sollte. Allerdings folgen die verschiedenen Wartungsverfahren in der Regel einem bestimmten Zeitplan.
Für Domainnamen und Hosting ist zum Beispiel eine jährliche Wartung der Website erforderlich. Die Prüfung von Inhalten und Text in Bezug auf Marketing und SEO erfordert jedoch oft eine vierteljährliche Wartung der Website.
Die beste Lösung ist eine monatliche Checkliste für die Website-Wartung, um sicherzustellen, dass alles reibungslos funktioniert und auf dem neuesten Stand ist.
Eine routinemäßige Wartung hilft, Fehler zu vermeiden und Sicherheitsschwachstellen zu erkennen. Wenn Sie beispielsweise WordPress aktualisieren, können Sie Fehler oder Probleme frühzeitig erkennen und so negative Auswirkungen auf die Leistung Ihrer Website verhindern.
Wenn Sie über das nötige Budget verfügen, sollten Sie professionelle Website-Wartungsdienste beauftragen. Diese helfen Ihnen bei technischen Aspekten wie Backups, Firewalls, Kern-Updates und Fehlerbehebung.
Fazit
Die Kosten für die Website-Wartung variieren je nach Größe und Art der Website, liegen aber oft bei etwa 5 bis 5.000 €/Monat oder 60 bis 60.000 €/Jahr. Die genaue Zahl für Ihren Fall hängt von der Art Ihrer Website und Ihren Bedürfnissen ab.
In diesem Artikel wurden einige wesentliche Aspekte der Preise für die Wartung von Websites untersucht, darunter die Registrierung von Domains, SSL-Zertifikate und Hosting. Andere Elemente der Website-Pflege, wie Design und Marketingstrategien, können flexibler sein.
Insgesamt gibt es zwei Hauptansätze für die Website-Pflege:
- Do-it-yourself – geeignet für eine kleine Unternehmenswebsite oder einen persönlichen Blog. Viele Website-Besitzer, die sich für diese Option entscheiden, scheuen sich nicht davor, mehr Zeit mit technischen Aufgaben zu verbringen, da diese Variante die Wartungskosten senkt.
- Beauftragung eines Profis – kombiniert Fachwissen und Effizienz mit höheren Wartungskosten für die Website. Bei dieser Option können sich die Website-Besitzer auf andere Aspekte konzentrieren, z. B. auf Marketingstrategien für ihr Unternehmen.
Bei einigen Website-Typen, wie z. B. E-Commerce-Sites, können zusätzliche Wartungskosten anfallen. Zahlungssysteme, Plugins für die Bestandsverwaltung und andere zusätzliche Tools sind notwendig, um ein Online-Geschäft zu betreiben.
Nachdem Sie nun die wichtigsten Aspekte der Preise für die Website-Wartung kennengelernt haben, ist es an der Zeit, ein Budget festzulegen. Berücksichtigen Sie Ihre langfristigen Ziele und erstellen Sie eine Checkliste für den Website-Wartungsplan. Viel Erfolg!